Die meisten Menschen denken beim Wort âVerfassungâ wohl zuerst an ihren eigenen körperlichen oder seelischen Zustand. Auch der Duden nennt Verfassung in diesem Sinne und spricht beispielsweise auch von einer krĂ€ftigen, zarten oder schwachen Verfassung.
Was bedeutet dieser Begriff nun aber fĂŒr das gesellschaftliche Leben?
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Sitzungssaal im Hamburger Rathaus
Hamburgs Verfassung im Laufe der Zeit
Definition âVerfassung" (politisch)
Definition âVerfassung" (politisch)
âVerfassung bezeichnet die meist in einer Urkunde niedergelegte Grundordnung eines politischen Gemeinwesens. Diese Grundordnung gilt vor und ĂŒber allem anderen staatlich geschaffenen Recht, sie legt die Grundstruktur und die politische Organisation des Gemeinwesens (z. B. des Staates) fest, (...).â (Schubert/Klein, 2018, S. 348)
Die Hamburgische Verfassung regelt elementare Dinge wie:
- Rechte und Pflichten der BĂŒrgerschaftsabgeordneten,
- Wahlen zur BĂŒrgerschaft,
- Bildung des Senats,
- Rechte und Pflichten des Senats sowie des Ersten BĂŒrgermeisters und der Zweiten BĂŒrgermeisterin,
- Rechte und Pflichten der Verwaltung und ihrer Bediensteten,
- Haushalt und die Finanzen Hamburgs,
- Gesetzgebung und Rechtsprechung des Stadtstaates Hamburg.
In âbester Verfassungâ kann sich unsere Landesverfassung aber nur befinden, wenn Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit nicht zu weit voneinander abweichen. Eine Voraussetzung hierfĂŒr ist, dass wir wissen, was in der Verfassung steht.
Zum VerstĂ€ndnis aktueller Verfassungswirklichkeit ist der historische Bezug hilfreich; daher befinden sich auf dieser und den nĂ€chsten Seiten Ăberblicke zur Entwicklung der Hamburgischen Verfassung.