Helene Lange

Helene Lange

Helene Lange (9.4.1848 Oldenburg – 13.5.1930 Berlin) war eine zentrale Figur der deutschen bĂĽrgerlichen Frauenbewegung. FrĂĽh verwaist, bildete sie sich autodidaktisch und arbeitete ab 1871 als Lehrerin in Berlin. 1887 veröffentlichte sie die „Gelbe BroschĂĽre“, in der sie bessere Bildungsmöglichkeiten fĂĽr Mädchen forderte. Sie grĂĽndete den Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenverein und engagierte sich im Bund Deutscher Frauenvereine. Ihrem Einsatz ist es mit zu verdanken, dass Frauen ab 1896 das Abitur ablegen konnten. Als gemäßigte, aber einflussreiche Stimme prägte sie die bĂĽrgerliche Frauenbewegung ĂĽber Jahrzehnte. Von März 1919 bis Dezember 1920 war sie fĂĽr die Deutsche Demokratische Partei (DDP) Mitglied der Hamburgischen BĂĽrgerschaft und hielt dort am 24. März 1919 als Alterspräsidentin die Eröffnungsrede. Heute erinnern zahlreiche Einrichtungen an sie – darunter der Helene-Lange-Preis fĂĽr Nachwuchswissenschaftlerinnen, oder die nach ihr benannte Schule in Hamburg-EimsbĂĽttel.Â